Ein Gastbeitrag von Bernd Walz
Gerade haben wir im Fernsehen eine Sendung über eine unserer Lieblingsstädte gesehen. Paris, Stadt der Liebe und des Lichts hieß die Sendung. Sie führte den Zuschauer im August durch das hochsommerliche Paris. Im August! Da ist der Besuch keiner Sehenswürdigkeit, keines Museums ohne Hautkontakt zu anderen schwitzenden Touristen möglich. Paris zum Abgewöhnen.
Wir haben es jetzt mal mit der Insel Rügen im Januar versucht. Da sind die Preise auf Normalmaß geschrumpft, und wir hatten das Gefühl, die ganze Insel für uns allein zu haben. Hier so ein paar Eindrücke: Alle Bodden waren zugefroren und die Felder von einer dünnen, örtlich geschlossenen Schneedecke bedeckt. Die meisten Orte, auch die an der Küste im winterlichen Tiefschlaf. Am Ufer der Bodden und Ostseestrände skurrile Eisgebilde an Stegen und Felsen.
Der kilometerlange Strand von Glowe bis Juliusruh menschenleer. Träge schwappte die Ostsee an den gefrorenen, teils schneebedeckten Strand. Der Himmel bedeckt und ab und zu ein Schneeschauer, der alle Geräusche dämpfte. Die reizvolle Halbinsel Mönchgut mit den weitläufigen, verschneiten Zicker Bergen hatten wir für uns. Keine Menschenseele war unterwegs. Und von den Zicker Bergen bot sich ein weiter Blick über den Rügischen Bodden. Ein paar verlorene Eisschollen drifteten träge auf der weiten Wasserfläche. Man hatte das Gefühl, die Zeit steht still.
Euch gefallen die Fotos von Bernd und ihr habt Lust auf mehr? Dann schaut doch mal auf seiner Website vorbei!