Mexikanisches Essen ist schon ziemlich lecker und da ich am Liebsten selber koche habe ich natürlich auch das schon einige Male ausprobiert.
Das Einzige Problem? Die Weizentortillas! Man kann sie ja ganz einfach im Supermarkt kaufen. Ich staune aber regelmäßig über die unglaublich lange Liste an Inhaltsstoffen: Befeuchtungsmittel, Backtriebmittel, Emulgatoren, Apfelsäure, Konservierungsmittel, Dextrose, Stabilisator, Mehlbehandlungsmittel, Farbstoff… muss das da alles drin sein? Geht’s nicht auch ohne?
Echte frische Tortillas haben eigentlich nur drei Inhaltsstoffe und sind sehr einfach, wenn auch zeitintensiv zuzubereiten.
Allerdings muss die Zusammensetzung stimmen. Ich habe so ungefähr 10 verschiedene Rezepte ausprobiert, die mich zum Teil mit klebrigem, reißendem oder zu weichem Teig kämpfen ließen.
Dieses hier ist die optimale Zusammensetzung für einen geschmeidigen und gleichzeitig reißfesten Teig.
Möchtest du’s ausprobieren? Hier kommt mein Rezept
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Ruhezeit: 2 Stunden
Zutaten:
750g Mehl
270ml Wasser
90ml Öl (Sonnenblumenöl oder ein zum Erhitzen geeignetes Olivenöl)
Mische alle Zutaten in einer großen Schüssel zusammen und knete so lange, bis du einen schönen homogenen Teigklumpen hast.
Wickele den Klumpen in Frischhaltefolie und lege ihn für 2 Stunden in den Kühlschrank.
Trenne den Klumpen in mehrere faustgroße oder etwas kleinere Stücke und rolle diese jeweils zu dünnen Fladen aus. Guck‘ dir am Besten vorher an, wie groß deine Pfanne ist und mache einen „Testfladen“. Das Armmuskeltraining kannst du dir für heute übrigens sparen!
Stapele auf keinen Fall die ungebackenen Fladen aufeinander, du bekommst sie sonst nicht mehr voneinander gelöst. Wenn du erst alle Fladen ausrollen und im Anschluss backen willst, lege Frischhaltefolie zwischen die einzelnen Fladen. Ich bereite immer zwei Fladen vor und fange an zu backen während ich paralell weiter ausrolle.
Erhitze eine Pfanne auf mittlere Hitze und backe jeden Fladen von jeder Seite darin. Pass auf, dass die Pfanne nicht zu heiß ist, damit die Fladen nicht hart werden. Der Fladen ist bereit zum Wenden, wenn sich die ersten braunen Flecken an der Unterseite zeigen. Die fertigen Fladen darfst du natürlich gerne stapeln!
Lass‘ es dir schmecken!
Du kannst die Fladen für ein bis zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren.