Ihr staunt wahrscheinlich und fragt euch, warum dieser Artikel nicht schon viel früher erschienen ist. Mir selbst geht es ähnlich, denn die Route stand natürlich relativ schnell fest – immer den Schienen folgen!
es ist also weniger die Route, für die wir uns entscheiden mussten, als die Stopps zwischendurch. Wir haben in den letzten Wochen (und das gab es tatsächlich noch nie!) unsere Reise so durchgeplant, dass wir genau wissen an welchem Tag wir wo und in welchem Hostel, bzw. Zugabteil sein werden.
Einerseits nimmt uns das die Flexibilität, die wir auf unseren früheren Reisen sehr zu schätzen gelernt haben, andererseits bedeutet es aber auch, dass wir nicht wie getrieben von einer Stadt in die nächste rasen (darüber habe hier in einem Gastartikel berichtet). So haben wir die ganze Planerei schon hinter uns und müssen nicht Abend für Abend neu entscheiden, wo es hingehen soll und darum bangen, dass womöglich kein Zimmer mehr frei ist.
Hier also unsere Stationen:
Riga
Riga ist durch Zufall mit auf die Liste gekommen. Wir müssen auf dem Hinflug dort umsteigen und haben uns dazu entschieden einfach eine Nacht dort zu bleiben, anstatt 6 Stunden im Flughafen abzuhängen. One night in Riga also – ich bin gespannt!
St. Petersburg
Da wir aus mehreren Richtungen gehört haben, dass St. Petersburg viel schöner als Moskau sein soll, beginnt unsere eigentliche Reise dort. Hier werden wir uns langsam an Russland gewöhnen, herausfinden, wie das mit der Verständigung klappt und mindestens eine der interessanten Führungen mitmachen, die hier beschrieben werden.
Mit dem Schnellzug geht es dann weiter nach Moskau.
Moskau
Nachdem St. Petersburg uns hoffentlich einen recht sanften Einstieg ermöglicht hat, stürzen wir uns hier ins Getümmel. Geplant ist noch nichts Konkretes, sehen wollen wir am Liebsten alles! Tipps und Infos bitte gerne in die Kommentare!
Kungur
Nach den zwei Großstädten wird es dann Zeit für ein bisschen Russische Provinz. In Kungur gibt es nicht allzu viel (z.B. nur ein Hostel), die Altstadt soll aber schön sein und es gibt eine riesige Eishöhle zu besichtigen.
Krasnoyarsk
Krasnoyarsk fiel uns beim Blättern durch den Reiseführer auf. Wir wollen hier ein wenig die Gegend erkunden, man soll sehr schön wandern gehen können, aber auch die Stadt selbst klingt interessant.
Irkutsk, Listvjanka, Bolschje Koty
Und dann endlich der Baikalsee! In Irkutsk werden wir aus dem Zug steigen und nach einer Nacht weiter fahren nach Listvjanka. Dort werden wir uns mit Blick auf den See auf der Terrasse unserer Holzhauses den Bauch mit Omul vollschlagen und einfach nur die Füße hochlegen.
In Bolschje Koty, wo man nur per Boot hinkommt, erwartet uns dann ein weiteres Holzhaus und ganz viel Abgeschiedenheit. Und dann geht es wieder zurück nach Irkutsk und mit voller Fahrt in die Mongolei.
Ulan Bator
In Ulan Bator startet und endet fast jede Mongoleireise und so auch unsere. Wir werden von hier aus in unser Reitabenteuer starten und eine Tour in die Wüste Gobi machen. Danach? Keine Ahnung, aber mir schwebt für die letzten paar Tage ein Jurtencamp im Nirgendwo vor, wo wir vor der Rückkehr in den Alltag noch mal so richtig ausspannen können.
Vielleicht wird es so und vielleicht wird auch alles ganz anders. Das ist das Schöne am Reisen – man weiß einfach nie genau was kommt!